Programm Fairena 2012

Tag 1 (Samstag), 20.10.2012

Moderation: Sebastian Becker


Unser Thema in diesem Jahr:
"Einladung zum Erwecken und Wertschätzen der regionalen Beziehungskultur"

Persönliche Netzwerke lenken unser Leben und haben Einfluss auf unser generelles Verhalten, so auch beim Konsumieren. Ganz so wie es gerade Forscher mit Daten aus Facebook von 61 Millionen Benutzern aufgezeigt haben. Sie forderten die Menschen auf wählen zu gehen. Dieser Appell wirkte in dem Fall nur, wenn ihre Umgebung wie Freunde und Bekannte dies per Mausklick unterstützten. Ebenfalls am Erfolg der Designer Webplattform fab.com, wo man Schmuck und Accessoirs empfohlen bekommt aus seinem Netzwerk, ist erkennbar wie mächtig soziale Netzwerke sind. Somit ist es ein guter Weg für jeden diese Netzwerke, die uns ja zu dem machen, wer wir sind, zu erkennen und wert zu schätzen. Sie stützen uns auch im Falle von Krisen und geben uns Hilfestellung bei Problemen. Das Stichwort dafür ist "Resilienz": diese wird möglich und macht uns zuversichtlich in bezug auf die unwägbare Zukunft, so wie es z.B. in der wachsenden "Transition Town Bewegung" als Grundpfeiler genannt wird. Ein weiterer Schritt ist "Collaborative Consumption" bzw "Peer buy" wo es darum geht gemeinsam Dinge zu kaufen oder vorhandene Dinge zusammen zu nutzen. Digital realisieren das z.B. AirBnB und WHYownit. So sind die endlichen Ressourcen gut genutzt.

Wir haben genau 20 Referenten in diesem Jahr wieder begeistern können die Fairena zu bereichern mit ihren Projekten, Initiativen und Ideen um die Welt näher zusammen zu bringen, gerade auch im regionalen Bezug für München. Lassen Sie sich doch davon inspirieren! Außerdem danken wir hiermit Münchens Drittem Bürgermeister Hep Monatzeder (Die Grünen), dass er freundlicherweise die Schirmherrschaft der diesjährigen Fairena übernommen hat.

Viel Inspiration wünschen Ihnen Ihre Fairena Organisatoren

12.00h
Eröffnung der Fairena Messe


13.00h
Beginn der Vortragsreihe an Tag 1


13:00h
Umweltinstitut München e.V.
Christina Hacker
Geboren 1954 in München, später Studium an der LMU München, Abschluss M.A. der Amerikanistik, Soziologie und Philosophie. Aktiv beim Umweltinstitut München e.V. seit Gründung kurz nach der Tschernobylkatastrophe 1986; zuständig für die Bereiche Radioaktivität / Atompolitik / Klima / Energie; im Vorstand seit 1987.

Das Umweltinstitut München hat eine lange Tradition in der Aufklärung zu Umweltthemen für die Region München. Frau Hacker wird die Aufgaben und die Tätigkeit des Instituts vorstellen.


13:30h
"Geld ist für die Menschen da"
Carsten Schmitz
Leitung GLS München, Prokurist, Diplom-Betriebswirt (FH) + Finanzplaner RWG

Die GLS Bank steht mit ihrer sozial-ökologischen Ausrichtung für die Verbindung von Sinn, Gewinn und Sicherheit. Ziel unserer Tätigkeit ist eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft und unserer Lebensgrundlagen. Geld verstehen wir dabei als ein soziales Gestaltungsmittel.In der ersten sozial-ökologischen Universalbank der Welt arbeiten die GLS Gemeinschaftsbank eG, die GLS Treuhand e.V. und die GLS Beteiligungs AG eng zusammen. Der Begriff Universal wirkt dabei in zwei Dimensionen. Zum einen, weil die GLS Bank den Kundinnen und Kunden ein umfassendes Angebot als Hausbank macht, und zum anderen, weil in unseren Angeboten die wesentlichen Qualitäten des Geldes, nämlich Zahlen, Leihen/Finanzieren und Stiften/Schenken abgebildet sind.


14.15h
"HUB München - Enabling people to do good"
Joscha Lautner
frisch prämierter PEP-Stipendiat. Er ist Mitgründer des HUB München. Nach Aufenthalten in Indien & Bangladesh studierte er in der schwäbischen Idylle Politik & Verwaltung an der Zeppelin Universität. Nach München kam der gebürtige Berliner 2011, um bei Telefonica das deutschlandweite Jugendengagementprogramm Think Big mitaufzubauen. Seit Januar 2012 gründet Joscha gemeinsam mit Carina Lugert und Johann Schorr den HUB München.

Mit dem HUB München entsteht ein Zentrum für gemeinwohlorientiertes Wirtschaften in München. Das Ziel ist es die Rahmenbedingungen zu schaffen, die Unternehmer brauchen, um ihre gemeinwohlorientierten Vorhaben mit einem sich selbst tragenden Geschäftsmodell zu entwickeln. Der HUB bietet gemeinschaftlich nutzbare Büros, Events, Fortbildungsprogramme und ein Beraternetzwerk. Der HUB basiert auf einer Gemeinschaft von Gleich-Quer-Denkenden in einem inspirierend-produktiven Umfeld.

Eine wertschätzende und wertschöpfende Beziehungskultur ist der Kern der Seele und des Geschäftskonzept des HUB München. Aus der spannenden Arbeit mit den vielfältigen Netzwerken Münchens treten brisante Fragen auf, die Aufbau und Pflege von Beziehungskultur betreffen:
Was irritiert und stabilisiert Beziehung und wozu ist das gut? Können Organisationen überhaupt Beziehungen miteinander aufbauen? Was haben verschiedene Netzwerke davon sich zu vermischen? Welchen Beitrag können neue Akteure in einem regionalen Kontext, wie München leisten ohne Redundanz zu erzeugen? Wie können neue Akteure in einem etablierten Umfeld die Brücke zwischen Wertschätzung & Irritation von Bestehendem erwirken? Wie kann gesellschaftliche, als auch monetäre Wertschöpfung unternehmerisch in Beziehung gesetzt werden?
Der Vortrag wird Thesen, Provokationen und Ergebnisse aus der Arbeit des HUB Münchens an diesen Fragen aufgreifen.


14.45h
"Tierschutz auf dem Teller: Zur Verantwortung des Menschen für die "Nutztiere""
Isabel Boergen
B.A., MSc., Projekt- und Vorstandsassistenz bei der Schweisfurth-Stiftung, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Seit ihrer Gründung durch Karl Ludwig Schweisfurth im Jahre 1985 fördert die Schweisfurth-Stiftung Wege in eine lebenswerte Zukunft. Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Schaffung einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Land- und Lebensmittelwirtschaft. Dazu gehören sämtliche Themen rund um die Herstellung, Verarbeitung und Verteilung von Lebens-Mitteln, angefangen bei ökologischer und handwerklicher Produktion bis hin zu Fragen der Ernährungsgerechtigkeit. Auch eine ethisch verantwortbare, tiergerechte Zucht und Haltung von landwirtschaftlich genutzten Tieren ist eines der Hauptanliegen der Stiftung.

Der Durchschnittsdeutsche isst mehr als 1.000 Tiere im Laufe seines Lebens. Die wenigsten von ihnen haben ein gutes Leben hinter sich. Unsere heutigen "Nutztiere" werden auf extreme Leistungen hin gezüchtet. Der Zwang zu immer kürzerer Mastdauer und immer geringerem Input hat zu starken physiologischen wie verhaltensbezogenen Einschränkungen seitens der Tiere geführt. Auch die industrielle Tierhaltung ist in hohem Maße rationalisiert und technisiert. Die Folgen der nicht artgemäßen Haltung sind gravierend: Stress, Verletzungen, Erkrankungen und fehlende Möglichkeiten zur Ausübung angeborener Verhaltensweisen schränken das Tierwohl unakzeptabel ein. So sind es letztlich die Tiere, die den Preis für den Billigwahn im Supermarkt bezahlen. Aber auch die Gesellschaft: denn ökologische und soziale Kosten werden einfach externalisiert – zu Lasten aller. Dabei gibt es längst Alternativen, die sich jeder leisten kann und die besser schmecken. Die Schweisfurth-Stiftung versucht, diese Alternativen zu fördern und bewusst zu machen.


15.30h
"Jane Goodall: Make a Difference every Day!"
Monica Lieschke
Psychologin, arbeitet seit 30 Jahren in der Umweltbildung, Bildung und Kommunikation für Nachhaltige Entwicklung in Österreich, Deutschland und International, gründete und leitete das FORUM Umweltbildung in Wien und seit 2010 als Geschäftsführerin das Jane Goodall Institut Deutschland e.V. in München. Die Verbindung von öko & fair ist ihr ein besonderes Anliegen.

Jane Goodalls Leben ging nach den Schimpansen von Gombe andere Wege. Sie wurde von der weltberühmten Primatologin zur UN-Friedensbotschafterin und engagierten Umweltaktivistin. Ihr Leben ist ein Lehr- und Lernstück der Nachhaltigkeit und kann uns inspirieren, motivieren und Mut machen zu vielen kleineren und größeren Veränderungen in unserem Umfeld. Warum wir bei uns selbst und unserem Alltag anfangen, dort aber nicht aufhören sollen, wie Öko & fair mehr ein „way of life“ als lediglich ein LOHAS-Trend werden soll und kann und wie wir die Zusammenhänge im Auge behalten, davon handelt der Beitrag von Monica Lieschke.


16.00h
"Nachhaltiges Allgäu –ein regionales Projekt des „Forschungsinstitut für Permakultur und Transition (FIPT)"
Jochen Koller
Dipl. Permakultur-Designer und Vernetzer, 1. Vorsitzender des PIA Förderverein für Nachhaltiges Wirtschaften Allgäu e.V., Mitherausgeber von "Nachhaltiges Allgäu", Initiator und Mitbegründer der "Transition-Initiative Allgäu" und vieler weiterer Initiativen im Allgäu, Initiator und Leiter des Forschungsinstituts für Permakultur und Transition (FIPT), Mitglied des Direktorats der Naturwert-Akademie der Naturwert-Stiftung

Im Vortrag stellt Jochen Koller, Dipl. Permakultur-Designer, Mitglied des Direktorats der „Naturwert-Akademie“ und Initiator des „Forschungsinstituts für Permakultur und Transition ( FIPT )“ die Möglichkeiten und Entwicklungen in der Region Allgäu durch das Zusammenwirken und die Vernetzung des unabhängigen und überregionalen Forschungsinstituts mit regionalen Organisationen und Menschen vor. Ein Schwerpunkt des Vortrags wird die Entwicklung und Vernetzung der letzten 8 Jahre im Allgäu und die Möglichkeiten des Print- und Internetmediums „Nachhaltiges Allgäu“ sein. Ein weiterer Schwerpunkt wird der mögliche Übertrag auf andere Regionen sein und die Möglichkeit für andere Regionen die Potentiale des Forschungsinstitutes, sowie die vom Forschungsinstitut entwickelten Werkzeuge zu nutzen und zu fördern. Zu guter Letzt zeigt Jochen Koller auf, welche Bedeutung angewandte Permakultur und Transition für den Einzelnen, engagierte Gruppen, Gemeinden und eine nachhaltige Welt haben kann und welchen Anteil daran auf lokaler Ebene und für den deutschsprachigen Raum das Forschungsinstitut leisten kann und will.


16.45h
"Das Projekt Wurzelnziehen stellt sich vor"
Simon Ford
Er ist der Initiator des Projektes "Wurzelnziehen" in Lochhausen

Simon Ford stellt sein Projekt Wurzelnziehen in 5min vor. Bei dem Projekt geht es um eine biodynamisch organisch bewirtschaftete Fläche in Lochhausen (Münchner Westen – gerade noch im Stadtgebiet aber dennoch auf dem Land), bei dem 15 Parteien aus München und Umgebung zusammen Gemüse und Obst anbauen und ernten. Simon wird über das erste Jahr 2012 berichten. Tage des offenen Tors: 28.Okt. 25.Nov. 30.Dez. 27.Jan. 24.Feb. Schreibt ihm unter: wurzelnziehen@riseup.net


16.50h
"Das Kartoffelkombinat"
Daniel Überall
Er ist der Initiator der Online-Plattform Stadtimker und dem Kartoffelkombinat, Co-Gründer von Utopia, Dipl. Kommunikationswirt, 34 Jahre, verheiratet, 1 Sohn und gebürtiger Münchner. Seine Email: daniel@kartoffelkombinat.de

Ziel des Kartoffelkombinats ist es, gemeinsam eine Bio-Gemüsegärtnerei zu übernehmen und uns so mit eigenen, regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Durch diese Erntegemeinschaft machen wir uns unabhängig von Industriestrukturen und bestimmen selbst, was und wie angebaut wird. Hierzu gründen wir eine Solidarische Landwirtschaft. Think global, act local.


17.15h
"Biotechnologie und unser Verständnis von Leben und Natur"
Christoph Then
Geschäftsleiter von Testbiotech, geboren 1962, studierte Tiermedizin und ist seit Jahren im Umfeld von Gen- und Biotechnologie aktiv. Er begründete in Deutschland die Initiative »Kein Patent auf Leben!« und arbeitete für die Grünen und für Greenpeace als Patentberater. 2008 startet sein neues Projekt »scouting-biotechnology«, mit dem unter anderem unabhängige Risikoforschung unterstützt werden soll. Mitarbeit bei foodwatch, beim Gen-ethischen Netzwerk und bei der Gesellschaft für ökologische Forschung.

Testbiotech stärkt durch seine von der Industrie unabhängige "Gegenexpertise" die Entscheidungskompetenz der Gesellschaft im Bereich von Gen- und Biotechnologie. So leistet Testbiotech einen Beitrag zur unabhängigen Folgenabschätzung und zum Schutz von Mensch und Umwelt. Ziel ist es, Mensch und Umwelt vor negativen Auswirkungen zu schützen und das Erbgut von Mensch, Tier und Pflanze vor technischem Missbrauch und der Aneignung durch Patente zu bewahren.


17.45h - Ende der Vortragsreihe an Tag 1


18.00h - Messe schließt für Tag 1





Tag 2 (Sonntag), 21.10.2012

Moderation: Sebastian Becker


10.00h - Eröffnung der Messe an Tag 2


11.00h
Start des Rahmenprogramms

11.00h
"ReWiG - ein Wirtschafts-Netzwerk für die Region"
Anna-Lisa Schmalz
Konzeptautorin und Vorstand der ReWiG München eG

Ein gesunder und nachhaltiger Lebensstil gilt nicht nur für jeden einzelnen, sondern umfasst auch die Wirtschaft und das Finanzsystem. Das Prinzip der Konkurrenz schafft Stress und trägt zur Verschwendung von Ressourcen bei. Die Stärkung der Kooperation innerhalb der Region ist daher im Fokus der Idee der ReWiG. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten an, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, dass das Wirtschaften sich wieder stärker am Gemeinwohl orientiert.


11.45h
"Yoga und bewusster Aktivismus - vom ich zum wir. Off The Mat, Into The World® (OTM)"
Gaby Haiber
Yogalehrerin, Körpertherapeutin, Seminarleiterin (Leadership-Trainings). Mehr Information zu Ihrer Person und Arbeit unter www.gabyhaiber.com

Ein Vortrag, nicht nur für den Geist sondern auch den Körper. Inspirierend und bewegend ( im wahrsten Sinne des Wortes...). Off the Mat Into the World (OTM) ist eine Non-Profit-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine Brücke zwischen Yoga und Aktivismus zu schlagen. Sie wurde 2007 in den USA gegründet mit dem Ziel, die Kraft des Yoga zu nutzen, um bewussten und nachhaltigen Aktivismus zu inspirieren und Grassroots-Aktionen zu entfachen, die einen gesellschaftlichen Wandel bewirken. Yoga für soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und spirituelle Erfüllung in unserer Welt.
Gaby Haiber ist Botschafterin und Senior Leader der Organisation "OFF THE MAT, INTO THE WORLD®" (OTM) in Europa. Sie gibt transformierende Workshops und Retreats weltweit, ist Dozentin bei Yogalehrerausbildungen und leitet Leadership Trainings. Hier ein Artikel über OTM und ein Interview mit ihr.


12:15h
"Gemeinsam für Gerechtigkeit - Netzwerk Gesellschaftsethik e.V."
Gerhard Endres
Vorsitzender des Netzwerks Gesellschaftsethik e.V.

Im Netzwerk Gesellschaftsethik sind Menschen, die gemeinsam an der Vision einer gerechten Gesellschaft arbeiten. Seit Oktober 2007 sind wir mit unserem Online-Magazin im Netz. Viermal im Jahr stellen wir eine neue Ausgabe ins Netz, manchmal gibt es auch Sonderausgaben: z.B. über Migration, Rund um die neue Sozialenzyklika von Papst Benedikt XVI.
In meinem Vorttrag werde ich am Thema Bildungsgerechtigkeit aufzeigen, was wir gemeinsam tun können und wie sich ein unkonventionelles Netzwerk entwickelt.
Das Netzwerk Gesellschaftsethik e.V. will die Diskussion über Chancen zu mehr gesellschaftlicher Gerechtigkeit, zu Bildung und Demokratie anregen. Der Verein ist unter anderem als Herausgeber des Onlinemagazins Denk doch mal aktiv.


12.45h
"Artgerechte Menschenhaltung im Unternehmen - Mehr Freude, Farbe und Fülle im Beruf"
Andrej Schindhelm
Geschäftsführer der Resonanzschmiede und Gründer der Initiative www.artgerechte-menschenhaltung.de. Er hat über 25 Jahre als Führungskraft und Manager praktiziert, und begleitet jetzt Firmen bei einer Neuausrichtung, die sich an der menschlichen Natur orientiert.

Warum begeistern sich Mitarbeiter für die Ziele der Firma?
Wann führen Führungskräfte mit FührungsKraft?
Wie wird ein Arbeitgeber attraktiv?
Wir schauen auf elementare Naturgesetze, und wie diese in jeder Firma angewendet werden können.


13.15h
"Die Kraft von Effektiven Mikroorganismen (EM) - universell einsetzbar: Anwendungen in Haus und Garten und Landwirtschaft"
Christoph Fischer
Gründer von EM-Chiemgau

Effektive Mikroorganismen (EM) haben vielfältige Eigenschaften. Sie unterdrücken Fäulnis, stärken die Pflanzen- und Bodengesundheit und machen Nährstoffe pflanzenverfügbarer. EM bieten eine natürliche Alternative zu chemischen Mitteln im Haushalt und Garten. EM sind einfach und vielseitig in der Anwendung, überzeugend in der Wirkung und die ideale Hilfe für unsere Umwelt...
Lebhaft und kurzweilig referiert Christoph Fischer über seine eigenen Erfahrungen und seine Erkenntnisse als Berater mit den effektiven Mikroorganismen in den verschiedenen Bereichen des Lebens. Aus dem großen Erfahrungsschatz von tausenden von EM-Kunden in Haus, Garten, Landwirtschaft und Gesundheit schnürt Christoph Fischer ein unterhaltsames Paket, das die eigene Sichtweise auf den Umgang mit der Natur und mit sich selber durchaus auf unterhaltsame Art aufrütteln kann.


14.00h
"Buddhas Banquet"
Dr. Marietta Schuerholz
Geschäftsführerin von Buddhas Banquet. Kunsthistorikerin und Journalistin, Künstlerin und Gastrosophin, Yogalehrerin und Yogatherapeutin, konzipiert Veranstaltung für den empfänglichen Denk- und Fühlkörper, gestaltet Berührung, innen wie außen mit Bildern, Speisen, Worten und Fingerspitzen.

Eine Feier sinnlicher Lust ist in der christlich abendländischen Kultur nicht verloren gegangen: Gemeinsames Essen. Und doch ist Nahrungsaufnahme als gesellschaftliches Ritual häufig ein Stellvertreter für einen größeren Hunger. Hinter der wort- und bildreichen Koch- und Esskultur unserer Tage verbirgt sich womöglich die Sehnsucht berührt zu werden und zu berühren. Magdalenas Impuls, unsere Fähigkeit zu tieferem Kontakt, zu einer fühlenden Intimität mit uns, mit anderen Menschen, mit allen Wesen der Schöpfung will entfaltet werden. Denn proben wir mit den 'transformierenden' Vorgängen in Küche und Kochtopf nicht vielleicht einen viel größere Wandlung, in der wir die Zutaten einer universellen Rezeptur sind? Buddhas Banquet ist ein Unternehmen, das künstlerische Veranstaltungen entwickelt, um spirituelle, wahrhaft erotische und tiefenökologische Horizont des Essens fühl- und erfahrbar zu machen.


14.45h
"Grundeinkommen"
Reimund Acker
Aktiv in der Initiative Grundeinkommen Amperland und Ratsmitglied im bundesweiten Netzwerk Grundeinkommen.

Herr Acker wird genauer das Konzept hinter der Idee des Grundeinkommens erläutern. Warum wir es für eine gesunde Entwicklung der Gesellschaft brauchen und was uns (gedanklich noch) daran hindert ist ein weiterer Bestandteil seines Vortrages. Mehr Informationen zu der Idee.


15.15h
"Die Socialbar in München"
Andreas Kopp
Querdenker und Ausprobierer; Initiator der Socialbar in München

Im Oktober wird die nächste Socialbar wieder stattfinden. Die Socialbar ist ein Treffen von Weltverbesserern. Web-Aktivisten, Social Entrepreneurs, NGOs, ehrenamtliche Helfer, Politiker und Unternehmen mit sozialer Verantwortung kommen bei der Socialbar zusammen, um sich kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und Kooperationen einzugehen. Die dezentral organisierten Socialbar-Treffen setzen thematisch den Fokus auf die Potentiale des Internets. In kurzen Vorträgen und im persönlichen Austausch mit Internetspezialisten sollen zivilgesellschaftliche Initiativen an die neuen Möglichkeiten der Vernetzung, Koordination und Kommunikation herangeführt werden. Nebenher bleibt aber noch genügend Zeit um sich über Ideen, Jobs und Sponsoring zu unterhalten. Das aus Berlin stammende Konzept der Socialbar darf weiterverwendet werden und die Organisation einer Socialbar-Veranstaltung in anderen Städten ist ausdrücklich erlaubt.


15.30h
"Die Energiewende bist du"
Florian Henle
Gründer & Geschäftsführer von Polarstern Energie und von Polarstern Bewegt e.V.

Wie jeder Einzelne ganz einfach und sicher die Energiewende vorantreiben kann.


16.00h
"Daten Sie doch mal Ihre Nachbar_innen!"
Wolfgang Goede
Wolfgang C. Goede ist seit 30 Jahren Wissenschaftsjournalist. Er hat Kommunikationswissenschaft und Politologie (Magisterabschluss) studiert und kam über das Förderprogramm Wissenschaftsjournalismus der Bosch Stiftung in den Beruf. Goede war leitender Redakteur beim P.M. Magazin und ist derzeit Sekretär der Europäischen Wissenschaftsjournalisten EUSJA. Er ist aktiv im Netzwerk Gemeinsinn e.V. und mit Erfahrung als Community Organizer in Chicago & San Francisco.

Das ist die Methode des Community Development. Eine spezielle Interview-Technik ermöglicht die rasche Kontaktaufnahme im Stadtteil. Das Ergebnis ist eine schneeballartige Vernetzung. Sie sammelt Knowhow und Talente, Motivationen und Energien der Bürger. Daraus entsteht ein Zukunftsplan. Diese “Morgenstadt” setzen Bewohner gemeinsam mit Planungsbehörden und Politikern um. Ein klassisches Empowerment-Werkzeug, dass von unten nach oben arbeitet und für große Beteiligung sorgt.


16.30h
"Nachhaltige Entwicklung durch den fairen Handel - am Beispiel von TransFair e.V."
Sebastian Becker
Mit-Organisator der Fair Trade Messe Fairena und offizieller TransFair Multiplikator

Was ist Fair Trade? Wie sind die aktuellen Entwicklungen in dem fairen Handel im Rahmen der Produkte und Projekte von TransFair e.V. aus Köln.


17.00h
"Die Netzwerkgesellschaft der Zukunft"
Martin Schmidt-Bredow
Initiator der Zeitbank

Informationen folgen!


17.45h - Ende der Vortragsreihe

18.00h Ende der Fairena Messe 2012 - Wir sehen uns im nächsten Jahr!

Konzept und Organisation der Vortragsreihe: Sebastian Becker

Zu seiner Person: Sebastian Becker ist Doktorand im Promotionsstudiengang "Biodiversität und Gesellschaft" an der Universität Göttingen mit dem Thema "Analyse der Beziehungsstrukturen von Change Agents - wie wichtig 'Vitamin B' für die Weltretter von heute ist". Zudem ist er Mitgründer der Transition Town Initiative Göttingen die in diesem Jahr vom "Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)" im Rahmen der Werkstatt-N als eine von 100 vorbildlichen Initiativen ausgezeichnet wurde. Ein Interview über seinen Weg zur Transition Town Bewegung in der Zeitung CONTRASTE. Er ist Vater einer 5jährigen Tochter und bereist in seiner knappen Freizeit gerne Gemeinschaften sowie Ökodörfer: Dazu wird in Kürze ein Artikel in Ausgabe 6 (Sept.-Nov.) der Zeitschrift "WIR - Menschen im Wandel" zu seiner Ökodorftour 2012 zu lesen sein.